Lothar Wolleh – Fotografien

Lothar Wolleh – eine Wiederentdeckung
Fotografien 1959 – 1979

Ostern 2006 – Lothar Wolleh – Fotografien

Lothar Wolleh (1930 – 1979), der unbekannte Porträtfotograf bekannter Künstler wie Beuys, Magritte, Man Ray, Moore oder Spoerri, war zunächst Werbefotograf, ehe er sich Ende der sechziger Jahre aus der Werbung zurückzog. Auf Anregung von Günther Uecker begann er, Künstlerinnen und Künstler zu porträtieren. Neben ausgewählten Aufnahmen von Künstlern sind auch Porträtfotografien von Wirtschaftsbossen und Kirchenoberen zu sehen. Insgesamt werden etwa 150 Fotos ausgestellt sowie veröffentlichte und unveröffentlichte Künstlerbücher von Wolleh. Die Ausstellung ist so nicht nur die erste Retrospektive des fotografischen Œuvres von Lothar Wolleh, sondern auch ein Querschnitt durch die internationale Kultur und nationale Unternehmenskultur der 60er und 70er Jahre.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, den 5. Februar 2006, um 11:15 Uhr. Es begrüßt Bürgermeisterin Gisela Stang, zur Ausstellung spricht Karin Lelonek, Kunsthistorikerin, Berlin.

Nach seinem frühen und plötzlichen Tod geriet Lothar Wolleh nach und nach in Vergessenheit. Die Werkschau seiner Fotografien aus den Jahren 1959 bis 1979 will den unbekannten Porträtisten vieler bekannter Köpfe wieder entdecken.

Der Mann hinter dem Objektiv, vor dem sich Papst Paul VI. ebenso in Szene setzte wie Marcel Marceau, Otto Wolf von Amerongen oder René Magritte und Man Ray, studierte 1959 bis 1961 bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule. Als freischaffender Fotograf war Lothar Wolleh dann zunächst in der Werbung tätig, zog sich jedoch Ende der sechziger Jahre aus diesem Metier zurück. Wolleh fotografierte für den Vatikan das Konzil von 1965 und die Feierlichkeiten anlässlich des Heiligen Jahres 1975. 1970 erschien der Band „UdSSR. Der Sowjetstaat und seine Menschen“, der überwiegend mit Fotos von Lothar Wolleh illustriert ist.

Auf Anregung von Günther Uecker begann Wolleh, Künstlerinnen und Künstler zu fotografieren. Er portraitierte systematisch insgesamt über einhundert Künstler, darunter Gerhard Richter, Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely. Wolleh hat mit seinem Elan und mit seinem hoch entwickelten Gespür für die Eigenart eines Künstlers eine Porträtreihe entwickelt, die Bild für Bild wie in einem Fokus das Spezifische des Werkes der Künstler erfasst. Der strenge symmetrische Bildaufbau rückt den Künstler in den Mittelpunkt und entzieht ihm dem Ambiente des Ateliers. So vermittelt Wolleh Einsichten in das Schaffen des Künstlers, ohne der üblichen „Maler-Bild-Optik“ zu bedürfen.

1972 erschien als Teil dieser seriellen Arbeit, die das Soziologie-Album „Antlitz der Zeit“ von August Sander innerhalb des Kunstbetriebes fortzusetzen scheint, der Prachtband „Art Scene Düsseldorf 1“ mit Porträtfotos u.a. von Joseph Beuys, Karl Gerstner, Heinz Mack und Blinky Palermo. Ein zweiter Band blieb unveröffentlicht, ebenso wie das „Unterwasser-Buch“ über Beuys, die Monografie über Jan Schoonhoven und der Bildband „Männer der Wirtschaft“ mit Fotos u.a. von Franz Heinrich Ulrich (Deutsche Bank), Rudolf Leiding (VW), Herbert Quandt (BMW), Rolf Sammet (Hoechst) und Matthias Seefelder (BASF). Zum heiligen Jahr 1975 erschien der Band „Apostolorum Limina“.

Katalog: Lothar Wolleh – Eine Wiederentdeckung – Fotografien 1959 – 1979, Bremen, Hauschild Verlag 2005, € 28,-

Bild: Stadt Hofheim am Taunus – Kulturamt

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dienstags von 10:00 bis 13:00 Uhr
dienstags bis freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr
samstags und sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr
Eröffnung am Sonntag, dem 05. Februar 2006, um 11:15 Uhr

Standort:

Stadtmuseum Hofheim am Taunus
Burgstraße 11, 65719 Hofheim am Taunus

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Tourist-Information:

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Burgstraße 11
65719 Hofheim am Taunus
(0 61 92) 90 03 05 fon
(0 61 92) 90 28 38 fax
www.hofheim.de

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