Sonderausstellung Dig, Dag, Digedag

DDR-Comic »Mosaik« vom 27. September 2014 bis 1. März 2015

Sonderausstellung Dig, Dag, Digedag
© Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Dig, Dag, Digedag

Der Titel des legendären Comics weckt Kindheits- und Jugenderinnerungen. Die bunte Zeitschrift prägt in der DDR mehrere Generationen, denen die Abenteuer der drei kleinen Helden „Dig, Dag, Digedag“ bis heute vertraut sind. Seit 1955 erscheinen in zwei Jahrzehnten 223 Hefte mit Bildgeschichten, die sich in sieben Serien oft über mehrere Jahre erstrecken. Mit monatlich bis zu 660.000 verkauften Exemplaren war es der erfolgreichste ostdeutsche Comic.

Die „Digedags“ entführen ihre Leser aus der engen Welt der SED-Diktatur. Sie reisen mit Piraten in die Südsee und erleben die Römerzeit, noch bevor in Frankreich der erste Asterix-Comic gedruckt wird. Sie erobern den Weltraum, begegnen berühmten Erfindern, begleiten „Ritter Runkel von Rübenstein“ auf seiner Schatzsuche. In Amerika treffen sie auf Weiße und Indianer, im Orient durchstreifen sie märchenhafte Schauplätze, ehe sie 1975 überraschend in einer Fata Morgana verschwinden und durch drei neue Figuren, die „Abrafaxe“, ersetzt werden.

Erst nach 1989 kommt die wahre Geschichte der „Digedags“ ans Licht. „Mosaik“ kann sich im streng kontrollierten Presse- und Verlagswesen der DDR, in der Comic-Hefte als Auswüchse kapitalistischer Unkultur verteufelt werden, wegen seines wirtschaftlichen Erfolgs als Ausnahme behaupten. Immer wieder gelingt es dem Gründer Johannes Hegenbarth, Einflussversuche der SED abzuwehren. So verbindet die Zeitschrift weitgehend unpolitische Unterhaltung mit kindgerechter Vermittlung historischer, geografischer und naturwissenschaftlich-technischer Kenntnisse.

Die Ausstellung macht die Faszination des „Mosaik“ anhand von Originalzeichnungen, Entwürfen, Vorlagen und Modellen nachvollziehbar. Darüber hinaus widmet sie sich der Entstehungsgeschichte, den politischen Rahmenbedingungen und dem „Nachruhm“ bei den Fans. Was genau den Charme des „Mosaiks“ ausmacht(e), können die Besucher bis 1. März im Verkehrsmuseum erleben.

Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
präsentiert vom Verkehrsmuseum Dresden.

Alles Neue macht der Mai

Anzeige: Mit dem Frühstückstreff neue Freunde finden

Wenn du faszinierende neue Freunde kennen lernen möchtest, empfehlen wir das Frühstückstreff Social Network. Du wirst vielleicht staunen, was die Redaktion von ostern-international.de zum Preis von Null Euro für Zehntausende Menschen in Europa tut. Frühstücken wir bald gemeinsam? Folge uns auf fruehstueckstreff.de – Anzeige ...

Öffnungszeiten:

01.11. – 30.12.2014 von 10:00 bis 18:00 Uhr
02.01. – 01.03.2015 von 10:00 bis 18:00 Uhr

Standort:

Verkehrsmuseum Dresden

Diese Seite bearbeiten

Veranstalter:

Verkehrsmuseum Dresden
Augustusstraße 1
01067 Dresden
(03 51) 86 44-0 fon
(03 51) 86 44-1 10 fax
www.verkehrsmuseum-dresden.de